Term vs. Whole Life Insurance: Was ist der Unterschied?

Die Wahl zwischen einer Risikolebensversicherung (Term Life) und einer kapitalbildenden Lebensversicherung (Whole Life) zählt zu den wichtigsten Entscheidungen, wenn es darum geht, die finanzielle Vorsorge der Familie abzusichern. Beide Varianten bieten im Todesfall finanzielle Sicherheit, unterscheiden sich aber erheblich hinsichtlich Leistungen, Beiträgen und Flexibilität. Verständnis dieser Unterschiede ist essenziell, um die richtige Entscheidung für individuelle Bedürfnisse und Lebenssituationen zu treffen. Im Folgenden erfahren Sie alles Wichtige über beide Versicherungsformen, deren Vorteile, Nachteile sowie die wichtigsten Kriterien für die Auswahl.

Wie funktionieren Risikolebensversicherung und kapitalbildende Lebensversicherung?

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Die Risikolebensversicherung wird für einen festgelegten Zeitraum abgeschlossen, zum Beispiel 10 oder 20 Jahre. Sie zahlt eine fest vereinbarte Versicherungssumme an die Hinterbliebenen, wenn die versicherte Person während der Laufzeit verstirbt. Endet die Laufzeit und die Person ist noch am Leben, verfällt der Versicherungsschutz ersatzlos, eine Auszahlung oder Rückerstattung der Beiträge gibt es nicht. Der größte Vorteil sind die oft sehr günstigen Beiträge im Vergleich zu anderen Lebensversicherungen, was diese Variante besonders für junge Familien oder Kreditnehmer attraktiv macht, die während bestimmter Lebensphasen besonderen Schutz benötigen.
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Im Unterschied zur Risikolebensversicherung kombiniert die kapitalbildende Lebensversicherung einen Todesfallschutz mit einem Sparprozess. Die Beiträge enthalten einen Sparanteil, der verzinst wird. Überlebt die versicherte Person die Vertragslaufzeit, bekommt sie das angesparte Kapital samt Überschüssen ausgezahlt. Zusätzlich gibt es eine Absicherung für den Todesfall. Diese Versicherungsform eignet sich besonders für Menschen, die langfristig Vermögen aufbauen wollen, etwa für die Altersvorsorge. Die Beiträge sind allerdings deutlich höher als bei der reinen Risikolebensversicherung.
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Die Beiträge für eine Risikolebensversicherung sind niedrig, weil sie ausschließlich den Todesfall abdecken. Kapitalbildende Lebensversicherungen hingegen sind teurer, da sie eine Kapitalbildung beinhalten. Steuerlich gibt es Unterschiede: Für Altverträge (vor 2005) gelten bessere steuerliche Vorteile, bei Neuverträgen sind die Auszahlungen teilweise zu versteuern. Eine genaue Kalkulation ist deshalb ratsam, um spätere Überraschungen zu vermeiden. Die Auswahl sollte also auch unter Berücksichtigung der eigenen finanziellen und steuerlichen Situation erfolgen.

Vorteile und Nachteile: Was Sie wissen sollten

Die Risikolebensversicherung punktet mit einer sehr klaren Zielsetzung: Sie schützt Hinterbliebene im Todesfall der versicherten Person für einen vergleichsweise günstigen Preis. Besonders junge Familien, Menschen mit Immobilienkrediten oder Alleinverdiener profitieren von dieser Form der Absicherung, da mit geringem finanziellen Aufwand eine hohe Todesfallsumme abgesichert werden kann. Sie ist damit höchst effizient, wenn es um zeitlich begrenzten Schutz geht, etwa während der Kindererziehung oder der Tilgung eines Darlehens.
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